2007

Gründungsmitglied und Vorstandsvorsitzender Ernst Bollier stirbt unerwartet im Alter von 67 Jahren.

1974 gehört Ernst Bollier zu den Gründungsmitgliedern des Allgemeinen Rettungsverein – Bezirksverband Nordbaden. Noch im selben Jahr wird er in den Vorstand und dort zum Vorstandsvorsitzenden gewählt.

1979 bei der Neugründung eines selbständigen Vereins dem Allgemeinen Rettungsverband Rhein-Neckar e.V. ist er, wie schon 5 Jahre zuvor, Gründungsmitglied.

Sein Engagement in den 1970er und 1980er Jahren gilt dem stetigen Aufbau der ehrenamtlichen Tätigkeiten im ARV. Der Ausbau der Tätigkeiten führt ihn auf den Weg hin zum Mobilen Sozialen Hilfsdienst (MSHD).

Nicht genug Engagement im eigenen Verband, im Jahr 1983 wählt man ihn in das Geschäftsführende Präsidium des Bundesverbandes der Allgemeinen Rettungsverbände Deutschlands e.V., wo er als Vizepräsident den ARV-Dachverband mit lenkt.

1994 gibt es für Ernst Bollier eine neue Herausforderung in seinem Verband. Gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen wird bei der oberen Betreuungsbehörde, dem Landeswohlfahrtsverband Baden, der Antrag auf Anerkennung als Betreuungsverein gestellt. Für ihn als Vorstand heißt es ab diesem Zeitpunkt raus aus der ehrenamtlichen Feierabend- und Wochenendtätigkeit hin zu mehr Professionalität und natürlich auch Verantwortung als Arbeitgeber.

 

1997 als Mitbegründer des Fördervereins des ARV Rhein-Neckar e.V. übernimmt Ernst Bollier zusätzlich den Vorsitz und ist Mitherausgeber der Verbandszeitschrift ARVaktuell.

 

2002 heißt es dann für ihn als Lehrer - Ruhestand. Der ARV in Leimen profitiert davon, denn einen Großteil der neu erhaltenen Freizeit widmet er seinem Verband und seinem Betreuungsverein.

 

33 Jahre hat er mit Herz und Engagement den ARV geprägt. Er hinterlässt eine große Lücke, wir alle, Vorstand, Betreuerteam und Mitglieder vermissen ihn sehr. Als wichtiger Teil unseres ARV-Lebens wird er in unserer Erinnerung weiterleben. Wir behalten ihn als liebenswerten Menschen in Erinnerung.



Im April wird ein neuer Vorstand gewählt: Hans-Jürgen Geschwill, Rainer Schmid (Vorstandsvorsitzender) und Andreas Bollier

Vor 10 Jahren stellten wir es vor: das selbst entworfene ARV-Piktogramm für die „gesetzliche Betreuung". Darauf zu sehen sind zwei Personen - Betreuter und Betreuer - gemeinsam lesend in einem Schriftstück, Gesetzestext, Mietvertrag, Kontoauszug oder Testament. Die gemeinsame Aktivität wird symbolisiert.

 

Im Jahr 2000 wurde aus der „gesetzlichen Betreuung" die „rechtliche Betreuung". Seither wurde das schwarz/weiße Piktogramm nicht nur in der ARVaktuell, sondern auch in Flyern und Vorträgen, aber auch von anderen ARV-Organisationen mit Betreuungsverein in der Werbung genutzt.

 

2007 war es an der Zeit das vorhandene Logo zu überarbeiten und zu modernisieren. Der Ausdruck der Hilfsbedürftigkeit von Betreuten und das verantwortungsvolle Amt des Betreuers sollte dabei unverändert bleiben. Aus dem Schriftzug „ARV" wurde „ARV Betreuungsverein" und aus „rechtlicher Betreuung" wurde „hauptamtliche und ehrenamtliche Betreuungen".

 

Wünschenswert war es zudem, das Piktogramm in Farbe zu präsentieren, nicht zuletzt, nachdem die ARVaktuell seit 2006 in Farbe erscheint. 



Ende des Jahres werden von den Vereinsbetreuern des ARV 135 Menschen betreut.